Zu den beliebtesten
    Breitensportarten in Stenkelfeld 
    gehört neben dem Heimwerken das faire Kräftemessen 
    auf der Bundeskegelbahn im Gasthof Knollmeyer. 
    Das bei weitem attraktivste Angebot macht hier der 1929 
    gegründete Kegelclub "He wackelt". Die abgelaufene 
    Saison wurde vom Vereinsvorstand einhellig als die 
    erfolgreichste Spielzeit der Vereinsgeschichte bezeichnet. 
    Grund genug für unseren Reporter, mit dem 1. Vorsitzen- 
    den Erwin Möller einmal vor Ort ins Detail zu gehen. 
     
    Herr Möller, das vergangene Jahr war von rekordver- 
    dächtigen Erfolgen gespickt -- was gelang im Einzelnen? 
     
    Ja, das begann eigentlich gleich im Frühjahr mit einem 
    Paukenschlag beim Turnier in Huckriede. Da haben wir 
    mit einem Gesamtergebnis von 19 Kisten Pils, 7 Litern 
    Jägermeister und 4,73 Litern Apfelkorn den alten 
    Vereinsrekord aus dem Gründungsjahr übertroffen. 
     
    Das scheint mir jetzt aber ein eher zweifelhafter Erfolg 
    zu sein... 
     
    Sie haben recht; es hat damals Zweifel gegeben, weil der 
    Jürgen Överbeck einen Teil wieder erbrochen haben soll, 
    aber wenn überhaupt, dann war das ganz klar nach der 
    Wertung. Die Huckrieder haben damals Protest eingelegt, 
    aber denen kann ich nur sagen: Wer nicht verlieren kann, 
    hat auf der Kegelbahn nichts zu suchen! 
     
    Also, wenn das ihre einzigen Erfolge sind, dann können 
    wir uns diesmal kurz fassen... 
     
    Ja, Moment! Die größten Erfolge hatten wir ja beim 
    Sommerkegeln in Ölmannshoff in der Einzelwertung. 
    Sieger bei den Damen wurde unsere Kegelschwester Mia 
    Pötter mit anderthalb Flaschen "Eckes Kirschlikör", 
    obwohl sie vorher kaum was gegessen hatte. Und es 
    kommt noch besser: In der Seniorenwertung siegte unser 
    Gründungsmitglied August Pörthagen mit 17 Steinhägern Der Mann ist 98 und jetzt kommen
    Sie! 
      
    Aber
    manchmal kegeln Sie auch... 
     
    Jaaa, mal so'n Wurf ist immer drin. Soviel Zeit muß sein. 
    Und selbst da gab's die Sensation -- stand auch groß in 
    der Presse -- da hat unser Freund und Kegelbruder 
    Manni Blömker doch tatsächlich acht ums Vordereck geworfen... 
     
    Acht ums Vordereck?? 
     
    Ein Wurf, bei dem nur das Vorderholz aufgestellt wird, 
    und da hat der Manni dann acht mal dran vorbeige- 
    worfen, das war wieder ein schöner Grund zum Feiern. 
     
    Na, dann mal noch gut Holz und Danke für das Gespräch. 
     
    Ja, sonst kegeln Sie doch noch 'ne Runde mit!... 
     
    Nee, danke, ich muß
    noch fahren.  |